Historisches  Heidesheim

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Heidesheim 1960-1980

Fotos von
Herrn Helmut Krannich

 
(geb. 27.03.1929 -- gest. 01.03.1982)

Winter
Landwirtschaft
Feiern - sonst -Kirche
Ausstellung
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Heidesheim 1960-1980


Kerb Anfang Mai und Erntedankfest im Oktober sind seit 1948 die beiden wichtigsten Feierwochenenden des Jahres und füllen Festplatz und Ortsstraßen.

Feiern

Die Wahl der Erntekönigin und ihrer beiden Prinzessinnen wird jedes Jahr mit Spannung erwartet. Dabei hat sich der Modus der Wahl im Laufe der Zeit gewandelt. Auch wenn die Suche nach Bewerberinnen im Laufe der Zeit nicht einfacher geworden ist, gehörten Erntekönigin und Prinzessinnen in den letzten Jahrzehnten immer auch dem Kerbejahrgang an.

Ende der 1950er Jahre war das anders, als ein einziger Jahrgang über mehrere Jahre Königinnen und Prinzessinnen stellte. Und wenn Anfang der 1960er Jahre eine junge Heidesheimerin vom Bürgermeister auf ihre Bereitschaft, Erntekönigin zu werden, angesprochen wurde, durfte sie ihre Prinzessinnen selbst aus dem Kreis ihrer Freundinnen wählen.
Eine Liste des Heidesheimer Gewerbe- und Verkehrsvereins informiert über unser „Königshaus“ von 1948 bis 1968

Heiligenhäuschen haben in der katholischen Tradition in Heidesheim im Rhythmus des Kalenderjahres immer eine wichtige Rolle gespielt wie das Käsebrotheiligenhäuschen an der Gemarkungsgrenze Finthen-Heidesheim. Während der sog. Käsebrotwallfahrt zu St. Bernhard auf dem Sandhof und zur Georgskapelle machte hier die Prozession aus Finthen ihre abschließende Rast. Das Heiligenhäuschen am Friedhof am Weg zur Georgskapelle wurde bei der Umsetzung eines Bebauungsplanes als baufällig eingestuft und abgerissen.
Der alte Torbogen am Haus Löwensberg in der Josef-Kehrein Straße wurde trotz der gegenteiligen Zusage durch den Ortsbürgermeister nach einer Umgestaltung nicht wieder aufgebaut. Das Oberdorf gilt als älteste gewachsene Straße der Gemeinde, wird aber durch massiv dimensionierte Neubauten immer mehr eingeschränkt.
Die Turnhalle aus den 1930er Jahren (Sitz der Ortsgruppe der  Heidesheimer NSDAP) hat der neuen Feuerwache Platz gemacht.
Seit den 1960er Jahren wird bei den Fronleichnamsprozessionen kein Gras mehr gestreut, und die Ortshonoratioren nehmen schon lange nicht mehr in feierlichem Anzug und Kerze an diesen Prozessionen teil. Bei Umbaumaßnahmen wurden die alten Kirchenfenster aus dem 19. Jahrhundert nicht geborgen, sondern zerstört. Erfreulicherweise ist der hier  hier noch einarmige St. Georg restauriert und hat an historisch denkwürdiger Stelle in seiner Heimatgemeinde Heidesheim einen wunderbaren Platz gefunden.

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