Am
Anfang aller technischen Entwicklung stand das Rad, und die
Weiterentwicklung in der bis heute gültigen Form mit
Nabe,
Speichen und Felgenkranz während der Bronzezeit war die
Geburtsstunde des Wagnerhandwerks.
Mit der Entdeckung des Eisens vor 3000 Jahren und der
Fähigkeit,
es mit Hilfe des Feuers zu Werkzeugen zu schmieden, war der Beginn
einer engen Zusammenarbeit zwischen Wagner und Schmied gegeben. Sie
begleiteten die technische Entwicklung der Menschheit, und die Kunst,
das Eisen zur Bewältigung des Alltags zu nutzen, wurde zum
Gradmesser der jeweiligen Kultur. Bei Griechen und Römern
wurde
die Schmiedekunst als Geschenk der Götter Hephaistos und
Vulcanus
hoch geschätzt. Die Zeugnisse von Schmiedekunst und
Wagnerhandwerk spiegeln die Entwicklung der Technik wider. Wagner und
Schmied begleiten die Entwicklung unserer
bäuerlichen
Regionen, die ohne das Zusammenspiel beider undenkbar wäre.
So war es noch vor 50 Jahren. Ihre Spuren verblassen lautlos,
unaufhörlich, und ihr Wissen und ihre uralten Fertigkeiten
verlieren sich. |