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Waffeleisen |
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In
einer Zeit, als Fleisch an Werktagen die absolute Ausnahme war und
Mehlspeisen und Eintopfgerichte den Essensplan bestimmten, waren auch
Waffeleisen hoch modern und gefragt. Langstielig und fürs offene
Feuer bestens geeignet gab es sie - rund oder rechteckig - in vielen
Waffeldekors. |
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Mit der Verbreitung von Herden und Eisenringen auf den Kochstellen
wechselte auch ihre Form. Die größeren Rundeisen konnten jetzt
problemlos auf die geöffnete Feuerstelle gestellt und die mit Teig
gefüllten Eisen auf dem Herd gedreht werden. Mit der neuen Form waren
auch die Herzwaffeln geboren, die allerdings nicht als süße Beigabe zur
Kaffeestunde gereicht wurden, sondern, in Rheinhessen etwa, mit dicker
Milch als vollständige Mahlzeit auf den Tisch kamen. |
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Zu den
Grundpfeilern auch der kleinbäuerlichen Landwirtschaft zählte
ein bescheidener Milchviehbestand. Ein Teil dieser Milch wurde zu
Butter verarbeitet, die aber, obwohl sie für die eigene Gesundheit
nötig gewesen wäre, oft verkauft wurde, um mit dem kleinen
Erlös andere dringende Dinge zu erstehen. Entsprechende
Geräte, vorzugsweise aus Holz oder Steinzeug gearbeitet, waren in
jedem Haus zu finden. |
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Butter-Fässer und -Formen |
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Nach dem Stoßbutterfass kamen die bequemeren Fässer mit Handkurbeln.
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Butterformen aus der Biedermeierzeit und später zeugen noch heute vom Schönheitssinn unserer Vorfahren. |
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