|
Unser täglich Brot |
|
|
|
Wie die
Butterformen waren auch Kaffeemühlen aus Holz, Blech, Gusseisen
oder Keramik allgemein verbreitet. Obwohl Kaffee teurer Luxus war, den
die meisten sich nur an Festtagen in kleinen Portionen gönnten,
waren diese Mühlen auch geeignet, den zu Hause auf dem Feuer
gerösteten Kaffee-Ersatz (Gerstenkörner) auf der
Handmühle zu mahlen. Die 3 abgebildeten und von außen
gleichen Handmühlen wurden in verschiedenen Werken gefertigt und
zeigen, dass in den 20er Jahren vieles noch nicht patentiert war.
|
|
|
|
“Unser tägliches Brot gib uns
heute”, eine Bitte, die sich nicht nur auf Brottellern
wiederfindet, erinnert an eine Zeit, als das tägliche Brot nicht
selbstverständlich war und Brot geachtet, geschätzt und
“mit Ehrfurcht” behandelt wurde. |
|
|
Schlachtfest - Kochen und Nähen
Schlachtfest!
Schlachtfest ist heute noch ein Schlüsselwort, um an deftiges
Essen und üppige Portionen zu denken. Schlachtfest in Heidesheim
wie in ganz Rheinhessen war und ist noch immer Metzelsupp mit
möglichst großflächigen Fettaugen, Wurstfett und
Quellfleisch ... Schlachtfest war immer eine Ausnahmesituation in den
sonst mageren Wochen, war immer ein Familienfest und auch eine
Einladung an liebe Nachbarschaft. Schlachttag war im Frühjahr vor
der Heidesheimer Kerb Anfang Mai und im Herbst wie hier bei
Münzenbergers. Nicht nur die sichtbar dicke Speckschicht des gut
gemästeten Schweins lässt Vorfreude auf etliche deftige
Wochen aufkommen. |
|
|
|
|
|