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Musterung
und Einsatz als Landsturmmann auf einer Kitschpostkarte. Die Musterung
war gewissermaßen das Tor zum Leben. Die Enge des kleinen
rheinhessischen Dorfes wurde gesprengt. Mit der Ausbildung beim
Militär öffnete sich die weite
Welt. Die Zeit
beim Militär brachte neue Erfahrungen, Kameradschaft,
erforderte
eigene Bewährung und Verantwortung, die fürs Leben
prägten. Viele waren dort angelangt wo sie schon immer hin
wollten.
Die Uniform verschaffte Ansehen und hob die gesellschaftliche
Anerkennung. |
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Die
Liederbücher waren voll patriotischer Gesänge und das
”eigene” Lied machte stolz, auch wenn Text und
Melodie in
der Regel anspruchslos blieben. |
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Die
zahlreichen Gruppenaufnahmen in feldmarschmäßiger
Ausrüstung oder
geselliger Runde demonstrierten solidarische Verbundenheit und
unbeschwertes Leben beim Militär. |
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Zur
Ausrüstung, die für die erste Zeit typisch war,
gehörte
die lederne Pickelhaube, die mit einem Leinenüberzug zur
Tarnung
bedeckt wurde. Dazu gehörte auch der Tornister mit Plane und
Feldmantel wie der Karabiner in der Linken und den
“Knobelbechern”, den kniehohen
Lederstiefeln. |
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Heidesheimer
waren übers ganze Reich in der Ausbildung wie hier Herr Silz
(hintere Reihe, 2. Von rechts) aus dem Infanterieregiment 130 1913 in
Metz mit der üblichen Feldmütze, dem sog.
Krätzchen, und
den beiden Kokarden an der Stirnseite mit den Reichs- und darunter mit
den Landesfarben. Charakteristisch für die ganze Gruppe ist
auch
der gepflegte Kaiser-Wilhelm-Schnäuzer. |
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Gruppe
katholischer Rekruten mit dem Feldgeistlichen. Josef Bohland, 2. Reihe,
3. Von rechts. |
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Typisches
Erinnerungsfoto über die unbeschwerte Zeit der
Rekrutenausbildung. Herr Silz hintere Reihe, 2. von links. |
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Ein
besonderes Erlebnis war es immer wieder, wenn sich während der
Kriegsjahre Kameraden aus der gleichen Gemeinde zusammenfanden. In der
hinteren Reihe in der Mitte erkennen wir von links die beiden
Brüder Michael und Josef Bohland. |
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Gleisarbeiten
am Bahnhof Mainz Mombach. |
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Die
Aufnahme zeugt das unbeschwerte Leben beim Militär.
Griesheimer Sand bei Darmstadt. |
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