Die Natur ringsum war wenig spendabel, der sandige Boden
lohnte
kaum die Mühen und reichte der vielköpfigen Familie
bestenfalls zum Überleben.
Hungerzeiten, Krieg und Naturkatastrophen begleiteten einen
mühevollen Alltag, hinterließen tiefe Spuren bei den
Menschen und im Ortsbild.
Die wenigen kirchlichen Bauten und Höfe grenzten
sich durch
Mauern deutlich von den bescheidenen Häusern der einfachen
Leute
ab.
Mit den Möglichkeiten und Notwendigkeiten der neuen Zeit
wuchsen
auch die Bedürfnisse. Was vielen Generationen
genügte,
entsprach nicht mehr unseren Vorstellungen. Mit dem Blick nach
außen, änderten sich auch unsere Lebensgewohnheiten
und
alles, was früher selbstverständlich war, wurde
fragwürdig oder galt nicht mehr.
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Seit
dem 2.
Weltkrieg durchforstete der Bagger die gewachsenen
Häuserzeilen
unserer Gemeinde. Heidesheim wurde modern. Wir änderten
zusehends
sein Gesicht und setzten neue, nicht nur positive Akzente. Heidesheim
verlor zunehmend an historisch gewachsener Substanz, wurde ein Ort wie
viele andere auch.
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