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Vereinsgeschichte
Georgskapelle und Pfarrgemeinde
Vor der Renovierung
Grabung  1989/90
villa rustica
Jupitergigantensaeule
Arbeitsstelle Kapelle
Suedportal
Westfassade
Fenster
Altäre
Chorbogen
Fresken
zu Besuch
Impressum

Geschichte des Fördervereins

Auszug aus dem Protokoll der Gründungsversammlung

Den Raum der Georgskapelle, der frühmittelalterlichen Pfarrkirche, als Kapellen- und Andachtsraum wiederherzustellen, ist ein historisches Anliegen. Damit verbindet sich die Absicht, für unsere Zeit eine zusätzliche geweihte Stätte zu erhalten. Die Beteiligung der Bevölkerung an den seit 1980 stattfindenden Bittprozessionen  (verbunden mit einer Hl. Messe vor der Kapelle) wie die schon früher geübte Praxis der Maiandachten unterstreicht das Bedürfnis innerhalb der Pfarrgemeinde ...

20 Anwesende tragen sich als Mitglieder in die Gründungsliste ein. Ein provisorischer Vorstand bleibt zu wählen, der bis zur endgültigen Konstituierung eine Satzung erarbeiten soll. Als geborene Mitglieder sollen im Vorstand vertreten sein, der Pfarrer sowie je ein Mitglied des Verwaltungs- und Pfarrgemeinderats. Folgende Vorschläge(in alphabetischer Folge) werden zur Bildung des vorläufigen Vorstands gemacht und von den Kandidaten angenommen:: H. Eschborn, H. Stefan Diehl, H. Grünert, Pfarrer Gerber, H. Schleuß, H. Schlitz und H.D. Sodemann. Diese werden per Akklamation einstimmig in den vorläufigen Vorstand gewählt.
Die erste Vorstandssitzung wird für Mittwoch, 22.2.84, 19.30 Uhr ins Pfarrhaus anberaumt. 

Die Solidarität der Mitglieder und die tatkräftige Unterstützung durch freiwillige Helfer über viele Jahre machten es möglich, die Renovierung der Kapelle erfolgreich abzuschließen.


Die letzte Lücke nach der Dachsanierung

Großaktion: Anschluss der Kapelle über 300m an das allgemeine Stromnetz

Während der Grabungskampagne waren über Monate viele Hände gefragt


Beim Aufmauern des römischen Brunnenschachts


Über viele Jahre Vorbereitung des Frühschoppens bei H.K. Luckas


Nur eine kurze Pause ...

Verfüllung der Außengrabung östlich der Kapelle

Geschafft,
der Einsatz war hart

Auszug aus dem ersten größeren Artikel der AZ Mainz über die Georgskapelle vom 8. August 1984

rer. HEIDESHElM. - Der jüngste Verein in Heidesheim, erst im Februar dieses Jahres gegründet, hat zum Gegenstand seiner Bemühungen das älteste Gebäude der Gemeinde: die Sankt-Georgs-Kapelle. Dieses Gotteshaus, erbaut in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts, diente bis in die sechziger Jahre der Heidesheimer katholischen Gemeinde als Versammlungsstätte für Gottesdienste und Andachten. Dann aber war man gezwungen, infolge immer größerer mutwilliger Beschädigungen die Tür zuzuschweißen und die Fenster zu vermauern.
Durch seine Lage außerhalb des Ortes in Richtung Rheinufer ist die Kapelle auch heute noch Opfer und Ziel für unverständiges und überflüssiges Rowdytum. Nachdem in jüngster Zeit "humorvolle Zeitgenossen" sich den "besonderen Spaß" erlaubt haben, Teile des alten, mit handgefertigten Ziegeln, sogenannten Biberschwänzen, gedeckten Daches zu zerstören, ist die kleine Kirche jetzt extrem in ihrer Bausubstanz gefährdet.
Dabei ist gerade die Sankt~Georgs-Kapelle, die unter Denkmalschutz gestellt ist, eines der wenigen Gebäude Heidesheims von historischer kultureller Bedeutung.

Wie der Vorsitzende des Vereins, Walter Schleuß, in einem Gespräch mit der AZ erläuterte, sei es unverantwortlich, eine Tradition abbrechen zu lassen, die über 15 Jahrhunderte reiche, zumal es in Heidesheim nur wenige Gebäude mit historischer Substanz gebe.
Relativ geringe finanzielle Mittel sind kurzfristig notwendig, um erst einmal die akute Gefahr für die Kirche durch das beschädigte Dach zu bannen. Die Reparaturen sind aber um so dringlicher, als sie noch in diesem Herbst durchgeführt werden müßten, um die Georgskapelle vor nicht mehr gutzumachenden Schäden zu bewahren.
Da weder die Gemeinde noch das Amt für Denkmalschutz aufgrund fehlender Mittel mehr als guten Rat zur Verfügung stellen können und auch die Eigentümerin, die katholische Gemeinde, den notwendigen finanziellen Aufwand nicht zu leisten imstande ist, muß der Verein auf steigende Mitgliederzahlen und Spenden hoffen.
Nach einer provisorischen Reparatur hält man eine mittelfristige Renovierung für erforderlich. Deren Kosten dürften in einer Größenordnung von mehreren hunderttausend Mark liegen.
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