Vor der Renovierung                                                   


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Vereinsgeschichte
Georgskapelle und Pfarrgemeinde
Vor der Renovierung
Grabung  1989/90
villa rustica
Jupitergigantensaeule
Arbeitsstelle Kapelle
Suedportal
Westfassade
Fenster
Altäre
Chorbogen
Fresken
zu Besuch
Impressum


Nur das Vermauern der klaffenden Fensteröffnungen mit Backsteinen und das Verschweißen der provisorischen Metalltür verhinderte eine endgültige Zerstörung des mit Unrat und Trümmern übersäten Innenraums.


Die stattliche 100 Jahre alte Platane fiel wiederholten Großfeuern auf dem kleinen Vorplatz zum Opfer, mit dem wenige Anlieger ihre umfangreichen Holzabfälle abfackelten.
Allgemeine Gleichgültigkeit, Vernachlässigung und Vandalismus hatten seit den 70er Jahren erschreckend deutliche Spuren hinterlassen, und der Pfarrer wartete auf die beim BO beantragte Abbruchgenehmigung dieses ruinösen, unnützen Gebäudes. Eine Kunststudentin aus Bingen verhinderte damals den erwarteten, von vielen erhofften Abriss, Rita Otto. Wenige Jahre später gründeten 1984 20 Heidesheimerinnen und Heidesheimer einen Förderverein mit dem 3-fachen Ziel, die Geschichte dieses historischen Gebäudes vor Heidesheim zu erforschen, die erste Pfarrkirche der Gemeinde wieder in einen baulich würdigen Zustand zu bringen und sie in das Gemeindegeschehen zu integrieren. Eigeninitiative ersetzte in den Anfängen die fehlenden finanziellen Mittel. Um den sichtbaren Verfall einzudämmen, sammelten die Mitglieder in weitem Umkreis handgefertigte Biberschwanzziegel für eine Neueindeckung des Daches noch im gleichen Jahr. In einer umfassenden Aktion wurde die Georgskapelle 1989 an das Stromnetz der Gemeinde angeschlossen, um so eine Grundvoraussetzung für eine umfassende Renovierung zu legen, Aktionen die dann beim BO in Mainz und beim Landesdenkmalamt nicht übersehen wurden und zu einer 20 Jahre dauernden fruchtbaren und erfolgreichen Zusammenarbeit führten. Die für die denkmalgerechte Wiederherstellung der Georgskapelle anfallenden Kosten wurden zu je einem Drittel von den einzelnen Partnern übernommen, für den Förderverein ein Abenteuer, dessen Dimension damals nicht abzusehen war.

Durch das teilweise abgedeckte Dach konnten Schnee und Regen ungehindert einsickern und   Decke und Wände beschädigen.

Die soliden, in bäuerlich einfachem Barock gefertigten Kirchenbänke wurden in kurzer Zeit in Lagerfeuern vor und in der Kapelle verbrannt.

Sicherung der handgestrichenen Biberschwänze  an der mittelalterlichen Ziegelei des Klosters Eberbach auf der Sandmühle,  die über Jahrhunderte Klosterhof und Ort versorgt hatte.

Zwischenlagerung der alten Ziegel auf dem Kapellenspeicher vor der Neueindeckung

Das sachgemäße Verbrettern und Eindecken des Daches mit soliden Altziegeln war ein historischer Tag in der Geschichte  des jungen Fördervereins und eine erste wichtige Station  auf dem langen Weg zur Renovierung.
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