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Kinderherd um 1900 mit dem
für die Zeit typischen Emaillegeschirr und dem obligatorischen
Wasserschiffchen für den Warmwasservorrat. Hier am
originalgetreuen Modell lernten Mädchen spielend ihre Rolle, in
die sie den Erwartungen der Zeit entsprechend so
selbstverständlich hinein wuchsen.
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Grapen, Hahl, Dreifuß, Pfannenknecht gehörten wie der
langstielige Topf vom Spätmittelalter bis ins 19. Jahrhundert zum
offenen Herdfeuer in unseren Küchen. Der dreifüßige,
gusseiserne Topf stellte einen Wertgegenstand dar und löste die
irdenen Kugeltöpfe ab, die direkt in die Glut gestellt wurden. Ein
schmiedeeiserner Henkel machte es zudem möglich, den Topf an eine
Kaminsäge zu hängen, die im offenen Rauchabzug befestigt war
und je nach Bedarf höher oder tiefer gestellt werden konnte.
Dreifuß und Pfannenknecht wurden direkt ins offene Feuer
gestellt. Während die Kugeltöpfe, wie der Name besagt, noch
einen runden Boden hatten, um in der Glut besseren Halt zu finden,
fanden jetzt zunehmend Töpfe mit flachem Boden Verwendung.
Langstielige Töpfe, wie sie auf dem Pfannenknecht vorgesehen
waren, vermieden den direkten Kontakt mit dem Feuer. Ein besonderes
Plus des Pfannenknechts war, dass der langstielige Topf bei Bedarf in
Schräglage gebracht werden konnte. |
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