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Wanda
Dück-Stokwisz
Die Malerin der neuen Ikone der Georgskapelle
Die Künstlerin der neuen Marienikone der Georgskapelle,
Wanda Dück-Stokwisz, ist 1957 in Lublin, Polen,
geboren. Nach dem Besuch des Kunst-Gymnasiums (1972-77) studierte sie
am Muchina-Institut in St. Petersburg. Dort machte sie sich mit der
alten Ikonenmalerei und auch mit der russischen Avantgarde vertraut.
Von 1985 an verbrachte Wanda Dück-Stokwisz vier Jahre in
Novosibirsk in Sibirien; dann arbeitete sie in Paris, Madrid und
Malaga. Von 1991 bis 2001 lebte sie in Deutschland mit
Großaufträgen in der katholischen Kapelle
Gundernhausen/Rosdorf und der Katholischen Pfarrkirche "Maria-Hilfe der
Christen" in Hanau-Steinheim. Zudem schuf sie Werke fur Raum- und
Klanginstallationen für die Aschaffenburger Jesuitenkirche und
die evangelische Katharinenkirche in Frankfurt.
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Die
neue Ikone der Georgskapelle (Pfarrer Thomas Catta)
Am
Fest Maria Himmelfahrt, am 15. August 2008, konnte in der Georgskapelle
die Ikone "Maria -Mutter des Lebens" gesegnet werden, sie
wurde eigens
für die Georgskapelle geschaffen.
Die Art der Malerei führt in die
frühe Kirche, in die ersten christlichen Jahrhunderte, in der
auch die
Anfänge der heutigen Georgskapelle zu finden sind. Gemalt,
genauer
"geschrieben" wurde die Ikone von der polnischen Malerin Wanda
Dück-Stokwisz, die in St. Petersburg Ikonenmalerei studiert
und ihren
eigenen Stil der "neuen byzantinischen Malerei" entwickelt hat; somit
ist die Ikone der Georgskapelle auch ein Bildnis des 21.Jahrhunderts,
das sich harmonisch in das Gesamtensemble der Kapelle einfügt.
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Die Theologie der Ikone sagt: die
dargestellten Heiligen sind gleichsam
gegenwärtig und laden ein, mit ihnen in Kontakt zu treten.
Maria
hält die Hand ans Ohr; Maria ist ganz Ohr, ist
hellhörig für Gottes
Anruf, für Gottes Wort: "Und das Wort ist Fleisch geworden"
Maria
ist ganz Ohr für die Anliegen derer, die vor ihrem Bild zur
Ruhe
finden. Maria hört zu. Maria lädt ein, offen zu sein
für Gottes Rufen,
Ja zu sagen zu Gottes Willen.
Maria hat Ja gesagt zu Gottes Wort.
In Jesus hat Gottes Wort sichtbare Gestalt, Hand und Fuß
erhalten.
Jesus
hält auf der Ikone die Schriftrolle in der Hand, er
hält sich an Gottes
Wort, durch ihn und in ihm wird Gottes Wort für die Menschen
vernehmbar;
Jesus lädt die Menschen ein, sich an Gottes Wort festzuhalten.
Jesus
ist als Kind und doch in seiner Haltung schon als der Herrscher, der
König, der Pantokrator dargestellt. Seine Hände sind
segnende Hände,
drei Finger sind verbunden, Zeichen der göttlichen
Dreieinigkeit.
Ein Kreis umgibt den Jesusknaben: im Zentrum jeder Marienverehrung
steht Christus. |
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Die
neue Ikone ist ein Bild des Lebens, aufgestellt in der
Georgskapelle inmitten der Felder und Früchte. Die neue Ikone
führt hin
zum Gott des Lebens, dem Schöpfer und Vollender alles
Lebendigen.
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Farblich
korrespondierend zur Ikone wurde der Orgelprospekt von Wanda
Dück-Stockwicz gestaltet u.a. mit Seraphindarstellungen:
Seraphin
sind Metaphern für das Gotteslob, nach dem Zeugnis der
Heiligen
Schrift sind die Seraphin Wesen mit sechs Flügeln, da am Thron
Gottes die Majestät Gottes preisen. |
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Ein
herzliches Dankeschön gilt
dem Vorstand des
Fördervereins St.
Georgskapelle, der die nötigen finanziellen Mittel zur
Verfügung
gestellt hat, ebenso Herrn Herbert Appel für die Herstellung
der Staffelei zur würdigen Präsentation der Ikone. |
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Fotos dieser Seite von Peter Golczyk,
Sonja Ley und Jürgen Widura
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