Hufbeschlag
im Oberdorf |
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Ein
Pferd steht zum Hufbeschlag an |
Herr
Kollnberger erklärt eine sog. Pferdebremse, die ein Pferd
ruhig
stellen bzw. gefährliche Beißattaken verhindern
sollte, wenn
schmerzhafte Arbeiten wie das Abraspeln zu langer Zähne
anstand.
Dafür wurde dieses Eisen über die Unterlippe ins
Maul geschoben. |
Um
die für den jeweiligen Meister richtige Arbeitshöhe
zu
erhalten, wurde der Amboss angepasst und auf einen entsprechenden
Baumstumpf gestellt. |
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Zu
Demonstrationszwecken
abgetrennter unterer Teil des Hufes mit Beschlagrand, auf den das
Hufeisen aufgenagelt ist, sowie eine lange Raspel zum Bearbeiten der
Zähne.
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Gesenke
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Auswahl
verschiedenster Hufeisen, die sich zum Teil nur in Nuancen voneinander
unterscheiden, aber zeigen, dass ein Eisen individuell dem Huf des
Pferdes angepasst werden musste, um die Voraussetzung für einen
sicheren Tritt zu geben. |
Beschlagschemel
mit Prüfzange ( um z.B. Verletzungen beim Hufbeschlag
festzustellen und um so einem Lahmen des Pferdes vorzubeugen),
Hufzangen und Abschlageisen, um überbordenden Hufbewuchs
abzuschlagen. |
Beschlaghämmer,
3 Hufmesser zum Reinigen und Säubern der Hufe vor dem
Beschlagen
sowie einem Schlegel zum Entfernen der Alteisen. |
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3 Beispiele, die zeigen, dass
eine Hufbehandlung nach 8 bis 10 Wochen dringend nötig ist. (Bilder von:hufschmied-hp) |
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Hufpflege
ist angesagt. Der Huf muss korrekt augeschnitten werden, die
Wände werden entsprechend der Stellung und des Ganges des
Pferdes gekürzt sowie loses und faules Horn von Sohle und
Strahl entfernt. Der zu stark gewachsene Tragrand wird mit dem
Schlageisen oder einer Spezialzange gekürzt.
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Die folgenden Fotos, die
Stationen im Ablauf des Hufbeschlags festhalten, sind vor Jahren von
Herrn Thomas Klein, Wackernheimer Straße, gemacht worden.
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Herr Kollnberger heizt die
Esse an. Auf der Esse liegen 2 Stapel vorgefertigter Hufeisen,
die noch anzupassen sind. Die Zeit ist längst
vorbei, dass Hufeisen in der Schmiede vollständig aus
Bandeisen gefertigt wurden, dass aus 3 alten Hufeisen ein neues
entstand. |
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Der
Pferdehalter hebt den Hinterhuf, damit Herr Kollnberger - Schlegel in
der Hand - sich ans Abtrennen des alten Eisens machen kann.
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Das
alte Eisen wird fachgerecht abgetrennt.
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Das
vorgeglühte Eisen wird aufs Horn aufgebrannt. Damit
hinterlässt es eine eingebrannte Spur, und der Schmied kann
erkennen, wo noch letzte Korrekturen vorzunehmen sind. |
Das Eisen wird zum letzten Mal bearbeitet |
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Ein
Eisen wird aufgenagelt. Wie die schematische Darstellung (von hufschmied-hp)zeigt, wird
der Hufnagel nicht senkrecht eignetrieben, um nicht, “ins
Leben” zu geraten, weil das ein Lahmen zur Folge hätte. Der
Hufnagel muss an der weißen Linie in einem Winkel eingeschlagen
werden und wenige Zentimeter oberhalb den Huf seitlich verlassen. |
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Abschließende
Sicherung. Die herausragenden Spitzen der Hufnägel werden
abgezwickt oder in einem vorher ausgeschnittenen Hornbett versenkt. |
Peter Heinrich Bieber, Nachfolger des Gründers, bestimmte über Jahrzehnte die Schmiedeszene in Heidesheim. |
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Bei
verschiedenen Arbeitsphasen wird der Fuß des Pferdes zur
Entlastung auf diesen Dreifuß gestellt, damit das Pferd nicht
sein ganzes Gewicht auf den Schmied verlagert. |
Das
früheste Foto aus dem Hof im Oberdorf. Noch schließt sich
die kleine Werkstatt (4m x 6m) direkt an das Wohnhaus an der
Oberdorfstraße an. Hinter dem Pferd befindet sich die Dunggrube,
und rechts erkennen wir den Stall. |
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